Andreas Bresinsky

E) Datenbank PILZOEK www.pilzoek.de

Auswahl nach Pilzart → Eingabe eines Pilznamens (Epitheton oder voller Sippenname; z.B. Camarophyllus virgineus) →“suchen“; Treffer auswählen durch Klicken → Ergebnis z.B. u. a. 12.42.01, Erico-Rhododendretum hirsuti.

Auswahl nach Faktor → Eingabe von Faktor (z.B. Erico-Rhododendretum hirsuti, 12.42.01) → “suchen“; Treffer auswählen durch Klicken → Ergebnis z.B. u. a. Camarophyllus virgineus.

Die Datenbank PILZOEK wurde 2001 konzipiert und mit Daten gespeist (bislang über 12 000, meist umfangreiche Datensätze), um Pilzarten mit ökologischen und geographischen Faktoren (wie auch umgekehrt ökologische, geographische Faktoren mit zugeordneten Pilzarten) zu verknüpfen. Bei den berücksichtigten Pilzen handelt es sich um Großpilze, Schleimpilze und um Parasiten, soweit sie einen auffälligen Befall auf ihren Wirten hervorrufen (z.B. Mehltaupilze, Rostpilze, Brandpilze).

Die Struktur der Datenbank PILZOEK wurde erläutert in BRESINSKY & DÜRING 2001 und BRESINSKY & al. 2005. Die damals in der Datenbank implementierte Liste der Pilzarten (aus Kartierung 2000 der DGfM) ist gegliedert in künstliche Großgruppen ohne Bezug zu den Verwandtschaftsverhältnissen (Blätter- und Röhrenpilze etc.). Die damals verwendete Nomenklatur ist heute vielfach überholt und konnte in den Zusammenstellungen in Listenform bislang nicht an den neuesten Stand angepasst werden. Über den im Netz einsehbaren Index Fungorum www.indexfungorum.org können die jetzt gebräuchlichen Namen von Gattungen und Arten (z.B. Microcollybia jetzt Collybia) und die korrekte Form der Autorenangaben eingesehen werden.

Die in der Datenbank aufgenommenen Angaben können aus verschiedenen Gründen immer wieder auch fehlerhaft sein. Solche Fehler mögen z.B. bedingt sein durch fehlerhafte Ansprache von Pflanzengesellschaften als Habitate von Pilzen, durch falsche Artbestimmungen von Pilzen, durch verkehrte Eingaben in die Datenbank (Übertragungsfehler), usw. Im Großen und Ganzen kann aber davon ausgegangen werden, dass die in der Datenbank gesammelten Befunde weitgehend verlässlich sind.

In PILZOEK ausgewertet wurden auch Studien und Beobachtungen in den Nachbarländern von Deutschland. In solchen Fällen, wo Angaben sich nur auf ein Nachbarland von Deutschland beziehen, ist das Land durch das dafür geltende übliche Kürzel gekennzeichnet. Es ist von einer weitgehenden Übertragbarkeit solcher Angaben (z.B. A, CH) auf entsprechende Habitate in unserem Lande (ohne gesonderte Kennzeichnung = D) auszugehen.